Tagung "Ageismus und Diskriminierung von älteren Menschen"
Die vierte Veranstaltung der Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht fand am 10. September 2025 im Konzertsaal der MSB Medical School Berlin und BSP Business & Law School Berlin statt. Bei der Tagung wurden verschiedene Erscheinungsformen von Ageismus erläutert und Ursachen sowie Folgen von Ageismus aufgezeigt. Hier können Sie sich einen Eindruck zu den Inhalten der Tagung verschaffen.
Das Programm der Tagung können Sie hier herunterladen.
Grußwort zur Tagung von Ferda Ataman
Ferda Ataman, die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, eröffnete mit einem Statement die Tagung. In ihrem Beitrag „Ageismus und Antidiskriminierung – aktuelle Herausforderungen“ beschrieb sie anhand von vielen Beispielen, unter anderem aus der Beratungspraxis der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, in welchen Bereichen und in welchen Formen Ageismus zutage tritt. Das Ausmaß und die Tragweise von Ageismus würden häufig unterschätzt, weil ageistische Verhaltensweisen oder Strukturen vielfach für „normal“ gehalten würden. Es sei deshalb wichtig, für Ageismus zu sensibilisieren und Ageismus zu benennen.
Grußwort von Dr. Sven-Olaf Obst
Dr. Sven-Olaf Obst, der Leiter der Abteilung 6 „Generationengerechtigkeit, Jugend, Ältere Menschen“ des BMBFSFJ, vertrat die Bundesseniorenministerin Karin Prien, die wegen einer Erkrankung leider nicht an der Tagung teilnehmen konnte. In seinem Vortrag „Alter neu denken, Gesellschaft gestalten – Seniorenpolitik im Wandel“ plädierte er dafür, sich die Vielfalt der Lebensformen und Lebenslagen älterer Menschen in Deutschland stärker bewusst zu machen. Der Neunte Altersbericht zeige diese Vielfalt sehr deutlich auf – dem entsprechend müssten auch die Altersbilder differenzierter werden. Darüber hinaus werde sich das BMBFSFJ in der laufenden Legislaturperiode für ein solidarisches Miteinander der Generationen einsetzen, außerdem werde das Ministerium die Möglichkeiten und Bedingungen für lebenslanges Lernen verbessern, pflegende Angehörige besser unterstützen, Kommunen stärker vernetzen und weiter Maßnahmen und Projekte fördern, die Einsamkeit entgegenwirken.